Die Nachbarschaft zählt: Backlinks richtig setzen
Backlinks als Qualitätsmerkmal
Am Anfang stand die Idee von Google, Backlinks als Bewertungskriterium für Webseiten zu verwenden. Backlinks sind solche Links, die von anderen Webseiten auf Ihre Seite verweisen. Jeder dieser Backlinks stellt in gewissem Sinne eine Empfehlung des dortigen Webmasters an seine eigenen Besucher dar, doch auch einmal auf Ihrer Seite vorbeizuschauen. Viele Backlinks sind also ein Hinweis darauf, dass sich ein Besuch Ihrer Website lohnt. Das denkt zumindest Google und stuft Ihre Website daher in den Suchergebnissen weiter hoch.
Von guten und schlechten Nachbarn
Das war der Beginn eines bis heute andauernden Hase und Igel Spiels. Die SEO (Search Engine Optimization) erfand immer neue Wege, um künstliche Backlinks zu generieren. Im Gegenzug verfeinerte Google ständig seine Methoden, echte Backlinks von künstlich generierten zu unterscheiden. Wer zu viele Backlinks von zweifelhaften Seiten gesammelt hat, befindet sich in der Sprache Googels in „bad neighbourhood“. Wer sich in schlechter Nachbarschaft befindet, muss mit einer drastischen Herunterstufung durch Google rechnen. Damit drängen sich zwei Fragen auf: Wie erkenne ich schlechte Nachbarn und wie ziehe ich in eine bessere Nachbarschaft um?
Backlinkanalyse als Bestandteil der SEO
Gute von schlechten Backlinks zu unterscheiden, ist keine ganz einfache Aufgabe. Profis schauen sich in diesem Zusammenhang zahlreiche Daten zu den verlinkenden Websites an, die dem Laien allerdings recht wenig sagen. Ganz schlecht sind natürlich Websites, die bereits durch Spam, Schadsoftware oder gekaufte Links aufgefallen sind. Was ebenfalls sofort stutzig machen sollte, sind Backlinks von thematisch fremden Seiten. Oft verrät schon der Domainname, dass sie inhaltlich überhaupt nichts mit der eigenen Website zu tun haben. Manchmal können Backlinks übrigens auch zu schön sein, um für Google wahr zu sein. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn fast alle Verlinkungen unter einem Keyword Ihrer Seite erfolgen. Es ist heute zwar üblich, dass Links über farbig hervorgehobene Wörter oder Satzteile angeklickt werden ("Ankertext"). Aber längst nicht alle Ankertexte haben einen direkten inhaltlichen Bezug zum Link, Ankertexte wie „hier klicken“ tauchen in natürlichen Linkverteilungen eben auch auf.
Viel hilft nicht viel!
Backlink ist nicht gleich Backlink! Früher war es für die Suchmaschinenoptimierung tatsächlich hilfreich, einfach möglichst viele Backlinks zu sammeln. Wählerisch musste man dabei nicht sein. Heute legt Google Wert auf die Qualität der Backlinks und wertet sie in extremen Fällen sogar negativ.